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Rede zur Ausstellungseröffnung Klaus Evertz – Open Drawings Die Zeit der Zeichnung Die Zeichnungen von Klaus Evertz entstehen oft in Zyklen. Sie sind Versuchsanordnungen und autobiographische Projekte in einem. Aber es geht um die Autobiographie der Zeichnung. Klaus Evertz folgt dabei der Geschichte des ersten Impulses als elementarer erster Bewegung in Material. Hier: Bleistift, Kreide und Gouache. Und er untersucht, wie die Impulse sich jeweils ergänzen und zugleich ihre Offenheit bewahren und erzeugen. Zur Offenheit gehört, dass die Zeichnungen keinen Titel haben. Aber ihr Entstehungsdatum weist auf ihre Identität. Die Linien signalisieren keine Grenzen, keine Trennung, sie lieben das Unbegrenzte und Offene Klaus Evertz folgt dabei auf seine Art Willem de Kooning, seiner Freiheitsvision für die Farben. Die Farben haben Platz und können sich ausdehnen, sich in offene Räume hinein entwickeln und diese prägen, gestalten und lebendig machen. Klaus Evertz folgt dabei Willem de Kooning, seiner Freiheitsvision für die Linien. Die Linien haben Platz und können sich ausdehnen, sich in offene Räume hinein entwickeln und diese prägen, gestalten und lebendig machen. Hier zeigt sich dann auch die Offenheit für eigene Erfahrungen. In den offenen Zeichnungen fange ich als Betrachter noch einmal und immer wieder von vorne an. Es öffnen sich Räume, in denen ich mit meiner Geschichte, mit meinen Geschichten in Einklang gerate, mich aber auch dabei in ihnen verlieren kann. Hans Martin Hennig Bonn, den 14. Februar 2014 zurück |