Aktuell | ||
Ausstellungen | ||
Künstler | ||
Kontakt | ||
Impressum |
Rede zur Eröffnung der Ausstellung Joachim Szymczak - Malerei am 21.10.2010 im Kunstkabinett Hans Martin Hennig Wünschelrute Ein wenig zur Malerei von Joachim Szymczak Der Maler findet, ohne zu suchen. Punkt für Punkt reist er durch das Bild, über das Objekt, bis die ganze Bildfläche oder das Objekt mit nahezu gleichmäßigen Reihen von Farbtupfern überzogen ist. Das Bild beginnt zu flirren und zu flimmern. Die Energie der Farbe überträgt sich in den Raum als stiller Klang. Die Arbeiten des Malers zeichnen sich durch ihre große Ruhe und ihre einfache Kraft aus. Sie laden in stille Räume ein, die sichtbar und unsichtbar zugleich sind. Der Maler findet das Bild, das Objekt. Er findet die Farbe, den Spachtel, den Punkt, den Augenblick, das Licht. Eine Farbe kommt zu einer anderen. Das Licht zeigt eine weitere. Die Kamera und das Foto werden Subjekt und Objekt des Sehens. Etwas verschwindet, etwas scheint auf. Ein stilles Kraftzentrum, das das Auge sammelt und zerstreut, das das Licht sammelt und zersteut. Das Leichte und das Schwere bleiben in der Schwebe. Die Poesie der Dinge, der Farbe, der Verwandlung Der Punkt und die Linie – Die Punkte und die Linien. Die Zeit, die der Maler mit dem Bild malend verbringt, ist da gespeichert und zeigt sich – andauernd. Vor vielen Jahren habe ich ein Bild des Malers einmal zum ersten Mal gesehen und immer noch ist es da. Die Aura – das Nachbild – der aufgehobene Moment – das Glück Auf einmal wird das Bügelbrett ein Kirchenfenster. Die Tafel wird Ozean und Weltraum. Und das Brotbrett wird Gong, Farbklang und Fesselballon. Die Wasserwaage verwandelt sich endlich in Schönheit und wird endlich Wasserwaage. Hans Martin Hennig zurück |